Der Etengo-Projektmarkt-Index
(EPX)

Der Index zur Bedeutung von IT-Projektdienstleistern in Deutschland.

Im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung der Wirtschaft sind gut ausgebildete IT-Spezialisten gefragter denn je – besonders als hochspezialisierte externe Fachkräfte. Mit dem letzten Etengo-Projektmarkt-Index (EPX) wurde der Fokus des bisherigen Etengo-Freelancer-Index (EFX) von IT-Freelancern auf den Projektmarkt als Ganzes erweitert. Denn der projektbezogene Einsatz externer IT-Spezialisten kann sowohl durch Freelancer als auch durch die Beauftragung von IT-Dienstleistungsunternehmen erfolgen. Der Oberbegriff IT-Projektmarkt stellt somit das Angebot und die Nachfrage nach externen IT-Spezialisten dar. Mit der Themenfrage erhalten wir darüber hinaus Antworten auf die spannenden und wichtigen Fragen, welche die IT-Branche derzeit beschäftigen.

Die Stichprobe

  • 300 Unternehmen in Deutschland
  • >500 Mitarbeiter (IT-Vorstände, CIOs, (Haupt-)Abteilungsleiter IT
  • 2x im Jahr

Die Berechnung des Etengo-Projektmarkt-Indizes (EPX)

Der EPX berechnet sich aus vier Teilindikatoren, mit denen die Bedeutung von IT-Projektdienstleistern abgebildet wird.

Um einen aussagekräftigen Index zu bilden, fließen das anteilige Projektvolumen von IT-Freelancern und IT-Dienstleistungs-Unternehmen (zusammen 50 %) sowie die zukünftige Bedeutung der IT-Freelancer und IT-Dienstleistungs-Unternehmen (zusammen 50 %) in die Berechnung des Index ein.

EPX 8

IT-Security: Unternehmen sehen steigenden Freelancer-Bedarf.

Beim Thema IT-Security misst die Wirtschaft externen Projektdienstleistern eine wichtige Rolle bei. Für drei Viertel der Großunternehmen (72 Prozent) kommt der Einsatz von externen IT-Spezialisten im Security-Bereich grundsätzlich in Frage. Vier von zehn (38 Prozent) setzen heute bereits auf externe Spezialisten. Acht von zehn Großunternehmen (83 Prozent) rechnen in den kommenden ein bis zwei Jahren mit einer zunehmenden Nachfrage im Zusammenhang mit IT-Sicherheit. Gegen den Einsatz von externen IT-Sicherheitsexperten sprechen verschiedene Gründe. Von den Großunternehmen, die davon Abstand nehmen, möchte jedes zweite (49 Prozent) das Thema aus Gründen der Sicherheit und Vertraulichkeit intern halten.

Insgesamt werden externe Projektdienstleister – also IT-Dienstleistungsunternehmen und Freelancer – immer wichtiger, um einen reibungslosen Ablauf und die effiziente Umsetzung von IT-Projekten in Unternehmen zu garantieren. Der EPX zeigt, dass bereits heute fast die Hälfte der Leistung in Unternehmen von externen IT-Dienstleistern erbracht wird.

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EPX 7

Fast alle Unternehmen erwarten eine steigende Nachfrage nach IT-Projektdienstleistern durch KI-Projekte.

Beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) setzt die Wirtschaft oft auf externe Spezialisten. Vier von zehn Großunternehmen (44 Prozent), die bereits an KI-Projekten arbeiten, beauftragen dafür IT-Projektdienstleister oder diskutieren zumindest darüber. Die große Mehrheit erwartet, dass sich dieser Trend weiter verstärkt.

EFX 6

50 Prozent der deutschen Unternehmen verwenden agile Methoden – dabei setzen fast alle auf Scrum.

Der Einsatz agiler Methoden im Projektmanagement nimmt Jahr für Jahr zu. Und das aus gutem Grund: Die Mehrheit der deutschen Unternehmen (65 Prozent) hält Projekte, die agil durchgeführt werden, für erfolgreicher. Sie erlauben außerdem eine einfachere Zusammenarbeit mit freiberuflichen Spezialisten, die heute bereits rund ein Viertel des gesamten Arbeitsvolumens in IT-Projekten übernehmen.

EFX 5

Deutsche Unternehmen sehen keinen Widerspruchzwischen EU-DSGVO und Big Data.

Mit der neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung, die im Mai 2018 in Kraft getreten ist, liegen künftig einheitliche Datenschutz-Regelungen für die EU vor. Die Mehrheit der deutschen Unternehmen sieht sich dadurch nicht im Nachteil gegenüber Nicht-EU-Ländern. Im Gegenteil: Sie erwarten dadurch sogar eine Erleichterung für Big-Data-Projekte.

EFX 4

Budget und Verfügbarkeit sind große Herausforderungen in der Beauftragung von IT-Freelancern.

Der Einsatz von Freelancern ist oft von erheblichen Hürden begleitet: Hier spielen Themen wie Budget, Compliance und Verfügbarkeit eine entscheidende Rolle im Kampf um die besten IT-Freelancer-Köpfe. Vier von zehn Unternehmen (42 Prozent) benötigen fünf oder mehr Anläufe zur Beauftragung eines IT-Freelancers.

EFX 3

Drohnen, Datenbrillen & Co. - So sieht der Arbeitsplatz der Zukunft aus.

Die großen Unternehmen in Deutschland rechnen mit einem schnellen technologischen Fortschritt am Arbeitsplatz. Sieben von zehn Unternehmen (69 Prozent) erwarten, dass Desktop und Notebook im Büroalltag spätestens in 30 Jahren ausgedient haben und von innovativen Technologien ersetzt werden.

EFX 2

IT-Freelancer: Frauen verdienen häufig weniger.

Weibliche IT-Freelancer verdienen häufig weniger als ihre männlichen Kollegen, weil Frauen in Verhandlungen über die Stundensätze eher nachgeben als Männer (37 Prozent) oder von vornherein weniger fordern (33 Prozent). Dabei sagen 38 Prozent, Männer würden „etwas mehr“ erhalten, in 12 Prozent der Unternehmen ist es „deutlich mehr“. Nur jedes fünfte Unternehmen (20 Prozent) nennt fehlendes Spezialwissen als Grund für Unterschiede bei den Stundensätzen.

EFX 1

IT-Freelancer sind vor allem für größere Unternehmen unverzichtbar.

Die erste Erhebung zeigt, dass IT-Freelancer unentbehrliche Arbeitskräfte für die Mehrheit der Unternehmen sind. Aktuell haben IT-Freelancer für 8 von 10 Unternehmen (83 Prozent) eine große Bedeutung. Ein weiteres zentrales Ergebnis unterstreicht die Bedeutung der externen IT-Experten, denn im Durchschnitt haben IT-Freelancer 23 Prozent des Projektvolumens (in Arbeitsstunden) der vergangenen sechs Monate geleistet.

Der Etengo-Projektmarkt-Index aus den vergangenen Jahren